Nackenschmerz – was kann helfen?

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Nackenschmerzen sind nach Rückenschmerzen eine der häufigsten Beschwerden des Bewegungsapparates. Ihre jährliche Prävalenz (Vorkommen) in der Allgemeinbevölkerung und in der Erwerbstätigenbevölkerung schwankt zwischen 30 % und 50 % (Yamato et al., 2014). Außerdem sind Nackenschmerzen die vierthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit, mit einer jährlichen Prävalenzrate von über 30 % (Cohen, 2015). 

  1. Was ist es?
  2. Unspezifische vs. spezifische Nackenschmerzen 
  3. Gibt es den Handynacken oder sind gewisse Haltungen schädlich für den Nacken?
  4. Was kann ich dagegen tun? 
  5. Übungsprogramm 
  6. Fazit
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1. Was ist es? 

Nackenschmerzen stellen sowohl eine persönliche als auch sozioökonomische Belastung dar. Sie gehören zu den fünf häufigsten lang anhaltenden Schmerzzuständen in Bezug auf Prävalenz und Dauer der Arbeitsunfähigkeit und stellen damit eine hohe Belastung für das Gesundheitssystem dar. Frauen sind häufiger davon betroffen und das Vorkommen scheint einen Höhepunkt im mittleren Lebensalter zu haben. Im Vergleich zu Rückenschmerzen erhalten sie dennoch nur einen Bruchteil der Forschungsmittel. Nur wenige klinische Studien sind ausschließlich auf Nackenschmerzen ausgerichtet (Cohen & Hooten, 2017).

 

Die meisten akuten Episoden von Nackenschmerzen haben eine gute Prognose und klingen spontan ab. Jedoch haben fast 50% der Betroffenen auch nach mehr als einem Jahr noch geringgradige Symptome oder diese treten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit wieder auf (Cohen, 2015). Risikofaktoren und beitragende Faktoren sind vielfältig und können zum einen genetische aber auch psychosoziale Faktoren sein. Beispiele sind Depressionen, Angststörungen, schlechte Bewältigungsfähigkeiten (Umgang mit einer Lebenssituation), Somatisierung (Körperliche Beschwerden mit vermuteter seelischer Ursache wie Stresserleben), Schlafstörungen, Rauchen und ein bewegungsarmer Lebensstil.

Zu den besonderen Risikofaktoren für Nackenschmerzen gehören Trauma (z. B. Schädel-Hirn-Trauma und Schleudertrauma) und bestimmte Sportverletzungen z. B. beim Ringen, Eishockey und Fußball. Obwohl bestimmte Berufe wie Büro- und Computerarbeiter, Menschen mit körperlicher Arbeit und Beschäftigte im Gesundheitswesen, in einigen Studien ein höheres Auftreten von Nackenschmerzen verzeichnen, sind die wichtigsten Faktoren am Arbeitsplatz, welche im Zusammenhang mit Schmerz stehen, nicht die Arbeit oder Haltung selbst, sondern geringe Arbeitszufriedenheit und ein als schlecht empfundenes Arbeitsumfeld (Cohen, 2015, Cohen & Hooten, 2017). Faktoren, welche die Prognose negativ beeinflussen sind weibliches Geschlecht, höheres Alter, psychologische Faktoren und Grunderankungen und Ausstrahlungen (Cohen, 2015).  Genaueres dazu findest du im nächsten Punkt.

2. Unspezifischer Nackenschmerz vs. spezifischer Nackenschmerz

Ähnlich wie beim Rückenschmerz sind Anamnese und körperliche Untersuchung essentiell, für Hinweise auf den Schmerzmechanismus und dienen außerdem dazu „Red Flags“ abzuklären. „Red Flags“ sind ernsthafte Erkrankungen wie beispielsweise Metastasen, Infektionen und traumatische Verletzungen z.B. Halswirbelbrüche, die den Beschwerden in seltenen Fällen zugrunde liegen können und abgeklärt werden müssen. Sind die Beschwerden auf eine bestimmte Struktur zurückzuführen, spricht man von spezifischem Nackenschmerz, dieser ist deutlich seltener wie der unspezifische. Der unspezifische Nackenschmerz ist nicht auf die Schädigung einer bestimmten Struktur zurückzuführen, sondern durch mehrere individuelle Faktoren bedingt. Das bedeutet auch, dass beispielsweise das Gefühl eines verspannten Nackens wiederum durch multiple Faktoren beeinflusst werden kann, positiv wie auch negativ. Man hat zum Beispiel herausgefunden, dass Katastrophisierung (sofortige, extreme, übertriebene negative Bewertung einer vermeintlich bedrohlichen Situation), Depression und Bewegungsangst den Druckschmerztest signifikant verschlechtert bei Menschen mit Nackenschmerzen (Walton et al., 2014). 

Die Magnetresonanztomographie (MRT) dient als ärztliches diagnostisches Mittel. Es sollte erst bei neurologischen Symptomen und bei nicht ansprechen auf konventionelle Behandlung, beispielsweise durch Physiotherapie, durchgeführt werden. Denn ebenso wie bei Rückenschmerzen zeichnet es sich durch eine hohe Prävalenz abnormer Befunde bei asymptomatischen (ohne Nackenschmerz) Personen aus (Childress et al., 2020, Cohen, 2015). Weiteres zu Rückenschmerzen und unspezifischen Rückenschmerzen findest du in den Blogbeiträgen „unspezifischer Rückenschmerz“ und „Rückenschmerzen – was du darüber wissen und vergessen solltest„.

3. Gibt es den Handynacken oder sind gewisse Haltungen schädlich für den Nacken?

In einer Untersuchung von 18-21 jährigen konnte kein Zusammenhang zwischen dem Handynacken und Nackenschmerzen bei nachgewiesen werden. Die Ergebnisse widerlegen die Annahme, dass die Haltung des Nackens während des Schreibens mit dem Handy mit der zunehmenden Prävalenz von Nackenschmerzen in Zusammenhang steht (Damasceno et al., 2018). Eine größere aktuelle Studie mit knapp 600 Teilnehmern, kam zu ähnlichen Ergebnissen. Der Handynacken steht nicht im Zusammenhang mit der Prävalenz von Nackenshcmerzen, der Häufigkeit von Nackenschmerzen und der Intensität des Schmerzes (Correia et al., 2020). In einer Beobachtungsstudie über 3 Jahre kam es bei jungen Frauen mit einer sogenannten guten Haltung (aufrecht in der Brust- und Halswirbelsäule) im Vergleich zu einer schlechten Haltung (gekrümmt) häufiger zu langanhaltenden Nackenschmerzen. Dies zeigt ebenfalls, dass man die Empfehlung aufrecht zu sitzen, um Nackenschmerzen vorzubeugen überdenken sollte. Ähnliche Ergebnisse zeigen auch die Untersuchungen zu Haltung und Rückenschmerz allgemein. Mehr dazu findest du in unseren Blogbeiträgen „unspezifischer Rückenschmerz“ und „Rückenschmerzen – was du darüber wissen und vergessen solltest„.

4. Was kann ich dagegen tun? 

Nur wenige klinische Studien haben die Behandlung von Nackenschmerzen untersucht. Bewegungstherapie scheint bei Patienten mit Nackenschmerzen von Vorteil zu sein und hat die stärksten positiven Belege für die Behandlung von Nackenschmerzen. Im nächsten Punkt siehst du einige Beispielübungen. Es gibt einige Belege für die Anwendung von Muskelrelaxantien bei akuten Nackenschmerzen in Verbindung mit Muskelkrämpfen, widersprüchliche Belege für Cortisonspritzen bei Radikulopathie (ausstrahlenden Schmerzen) und schwache Belege für die Elektrotherapie (Cohen, 2015, Cohen & Hooten, 2017). Die Evidenz für Massage, Akupunktur, Yoga und Wirbelsäulenmanipulation in verschiedenen Zusammenhängen ist schwächer als die für Bewegungstherapie (Cohen & Hooten, 2017). Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Untersuchung siehst du in folgender Tabelle. 

 

Behandlungsmethoden bei Nackenschmerzen im Vergleich (Cohen, 2015)

Quellen aus: (Cohen, 2015, Kay et al., 2012, Sihawong et al., 2011, Kuijper et al., 2009, Thoomes et al., 2013, Furlan et al., 2012, Hurwitz et al., 2008, Kong et al., 2013, Patel et al., 2012, Kroeling et al., 2009, Bronfort et al., 2013)

Bei chronischen unspezifischen Nackenschmerzen wurde in einer Untersuchung manuelle Therapie und therapeutische Übungen in einem Zeitraum bis zu 12 Wochen verglichen. Beurteilt wurden der subjektiv wahrgenommene Schmerz und die Einschränkungen anhand eines Fragebogens (Neck-Disability- Index). Kurz- und mittelfristig gibt es keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Die manuelle Therapie führt zu einer schnelleren Verringerung der Schmerzempfindung als therapeutische Übungen. Therapeutische Übungen reduzieren die Einschränkungen schneller als die manuelle Therapie (Bernal-Utrera et al., 2020). Bezogen auf die Übungsauswahl gibt es nicht die eine überlegene Art der körperlichen Betätigung für Menschen mit chronischen unspezifischen Nackenschmerzen. Vielmehr gibt es Belege dafür, dass Bewegungskontrolle, Yoga/Pilates/Tai Chi/Qigong und Kräftigungsübungen gleichermaßen wirksam sind (de Zoete et al., 2020). 

Falls du dich fragst, wie du die Maßnahmen in dein Wochenpensum an Arbeit, Familie und Freizeit integrierst motivieren dich vielleicht die Ergebnisse folgender Untersuchung. Hier lässt sich zusammenfassend sagen, dass bereits ein 2 Minuten tägliches progressives Widerstandstraining über einen Zeitraum von 10 Wochen bei gesunden Erwachsenen mit häufigen Nacken-/Schulterbeschwerden zu einer klinisch relevanten Verringerung von Schmerzen und Empfindlichkeiten führt („Effectiveness of small daily amounts of progressive resistance training for frequent neck/shoulder pain: randomised controlled trial. Andersen LL, Saervoll CA, Mortensen OS, Poulsen OM, Hannerz H, Zebis MK. Pain 2011;152(2):440–6. Epub 2010 Dec 21“, 2011). 

Ein weiterer relevanter Faktor in der Behandlung von Nackenschmerzen ist die Aufklärung und Beruhigung der Betroffenen. Wie bereits erwähnt, handelt es sich in seltenen Fällen um eine schwerwiegende Erkrankung, nach Ausschluss dieser, sollte den Betroffenen die Angst und Vermeidung von Aktivitäten genommen werden. Diese können den Verlauf negativ beeinflussen (Chou et al., 2018). Fabero-Garrido et al. (2022) untersuchten den Einfluss psychologischer Faktoren (Stress, Katasthrophisierung und Bewegungsangst) auf die Funktion der Halswirbelsäule und die Einschränkung im alltäglichen Leben. Psychologischer Stress wie Angst und Depression verringerte die Funktion der Halswirbelsäule (Bewegungsausmaß und Kraft).

Daher sollte der Rat sein, aktiv zu bleiben und über Möglichkeiten der Selbstbehandlung im Sinne von aktiven Bewegungen und Training zu informieren. Bei akuten Rücken- und Nackenschmerzen ohne schwerwiegende Pathologie sind die primären konservativen Behandlungsoptionen wie Bewegung und ergänzende Maßnahmen wie manuelle Therapie, Wärme und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) hilfreich. Massage und andere passive Maßnahmen zeigen in Untersuchungen möglicherweise einen guten kurzfristigen positiven Effekt, allerdings gibt es keine Belege für langfristige Erfolge im Rahmen der Behandlung von Nackenschmerzen. Für Patienten mit chronischen Rücken- und Nackenschmerzen ohne schwerwiegende Pathologie sind die primären Behandlungsoptionen die aktive Behandlung durch beispielsweise Bewegung und Krafttraining. Kliniker sollten keine Behandlungen anbieten, die nicht wirksam sind, wie beispielsweise systemische Kortisonbehandlungen, Halskrause, elektrische Muskelstimulation, andere Formen von Elektrotherapie und Traktion (Chou et al., 2018). 

Bei unspezifischen Nackenschmerzen, sollte keine Operation in Betracht gezogen werden. Bei Patienten mit Radikulopathie (Ausstrahlung) oder Myelopathie (Schädigung des Rückenmarkes) scheint ein chirurgischer Eingriff kurzfristig wirksamer zu sein als eine nicht-chirurgische Therapie, jedoch bei einigen Menschen nicht auf lange Sicht (Cohen, 2015).

5. Übungsprogramm 

Nackenschmerzen sind bei einigen Menschen während der Büroarbeit ein Thema. Ein gezieltes Krafttraining kann Nacken- und Schulterschmerzen bei Büroangestellten verringern. Die optimale Kombination aus Übungshäufigkeit und -dauer wurde in einer 20- wöchigen Studie untersucht. Die Untersuchung Zeit in den Ergebnissen, dass die Gestaltung der Trainingsplanung flexibel ist. Alle drei Gruppen verbesserten sich durch das betreute Krafttraining mit hoher Intensität signifikant. Die einen absolvierten 1x/Woche eine Stunde Training, die anderen 3×20 Minuten und die dritte Gruppe teilte das Training nochmal in kürzere Einheiten. So kannst du dein Training im Rahmen deiner Möglichkeiten anpassen (Andersen et al., 2012). 

Li et al. (2017) erzielten durch ein sechswöchiges Krafttraining mit dem Theraband für den Schulter-Nackenbereich bei Frauen mit chronischen computerarbeitbedingten Nackenschmerzen Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit und Kraft.

Regelmäßiges Training kann sich der Studienlage entsprechend allgemein positiv auf unspezifische Nackenschmerzen auswirken. Zumindest zeigt dies ebenfalls eine Übersichtsarbeit aus 2017 (Louw et al., 2017). Weitere Untersuchungen der letzten Jahre bestätigen diese Ergebnisse. Wie bereits im ersten Abschnitt beschrieben, ist es nicht so relevant, ob du jeden Tag, mehrmals die Woche oder nur einmal die Woche trainierst. Das Ausgangsniveau, die Regelmäßigkeit und die Intensität des Trainings scheinen eher von Bedeutung als die Frequenz (Saeterbakken et al., 2020).

 

Im Folgenden siehst du ein paar Übungsbeispiele unter anderem aus der Untersuchung von Andersen et al. (2012), die für dein Training hilfreich sein können. Suche dir einfach 3-4 aus und mache sie regelmäßig. Starte beispielsweise mit einem Gewicht, wo du gegen Ende von 10-15 Wiederholungen eine deutliche Anstrengung im Schulter-Nackenbereich wahrnehmen kannst. Steigere dann allmählich und geduldig.

6. Fazit  

Unspezifische Nackenschmerzen können sehr unangenehm sein, aber sie sind nicht gefährlich. Es gibt sehr selten einen Grund den Nacken zu schonen, im Gegenteil ist es sogar ratsam aktiv zu bleiben. 

Wir unterstützen dich gerne im Rahmen deiner Rehabilitation und entwickeln mit dir gemeinsam ein effektives Übungsprogramm. 

Komm einfach auf uns zu, wenn du mehr dazu wissen willst bzw. Hilfe benötigst.

Dein Physioteam aus der Karlsruher Oststadt

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Ich bin David Kunzmann, Sportphysiotherapeut, Personal-Trainer und Geschäftsführer der DK Sports & Physio GmbH. Ich manage und optimiere die Rehabilitation und Leistungsfähigkeit von Leistungssportlern & aktiven Erwachsenen.

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Ich bin Marco Willy, Physiotherapeut und Personal-Trainer. Ich manage und optimiere die Rehabilitation und Leistungsfähigkeit von Leistungssportlern & aktiven Erwachsenen.

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Ich bin Lea Schütt, Physiotherapeut und Personal-Trainerin. Ich manage und optimiere die Rehabilitation und Leistungsfähigkeit von Leistungssportlern & aktiven Erwachsenen.

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Quellenangaben:
    1.  Andersen, C. H., Andersen, L. L., Gram, B., Pedersen, M. T., Mortensen, O. S., Zebis, M. K. & Sjøgaard, G. (2012). Influence of frequency and duration of strength training for effective management of neck and shoulder pain: a randomised controlled trial. British Journal of Sports Medicine, 46(14), 1004–1010. https://doi.org/10.1136/bjsports-2011-090813
    2. Bernal-Utrera, C., Gonzalez-Gerez, J. J., Anarte-Lazo, E. & Rodriguez-Blanco, C. (2020). Manual therapy versus therapeutic exercise in non-specific chronic neck pain: a randomized controlled trial. Trials, 21(1). https://doi.org/10.1186/s13063-020-04610-w
    3. Chou, R., Côté, P., Randhawa, K., Torres, P., Yu, H., Nordin, M., Hurwitz, E. L., Haldeman, S. & Cedraschi, C. (2018). The Global Spine Care Initiative: applying evidence-based guidelines on the non-invasive management of back and neck pain to low- and middle-income communities. European Spine Journal, 27(S6), 851–860. https://doi.org/10.1007/s00586-017-5433-8
    4. Childress MA, Stuek SJ. Neck Pain: Initial Evaluation and Management. Am Fam Physician. 2020 Aug 1;102(3):150-156. PMID: 32735440.
    5. Cohen, S. P. (2015). Epidemiology, Diagnosis, and Treatment of Neck Pain. Mayo Clinic Proceedings, 90(2), 284–299. https://doi.org/10.1016/j.mayocp.2014.09.008
    6. Cohen, S. P. & Hooten, W. M. (2017). Advances in the diagnosis and management of neck pain. BMJ, j3221. https://doi.org/10.1136/bmj.j3221
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