Der Tennisarm – was bedeutet das?
Ein Tennisarm, auch als laterale Epikondyalgie oder laterale Ellenbogentendinopathie bekannt, ist eine schmerzhafte degenerative Veränderung der Strecksehne des Unterarms, verursacht durch mechanische Überbelastung. Diese Belastung führt zu Stoffwechselveränderungen und kleinen Einrissen im Gewebe, was zu einer Tendinose führt.
Wer ist davon betroffen?
Ein bis drei Prozent der Allgemeinbevölkerung leiden unter einem Tennisarm. Risikofaktoren sind sich wiederholende Greifbewegungen, das Tragen von Gewichten mit der Faust und Aktivitäten wie Tennis. Der dominante Arm ist häufiger betroffen. Bis zu 40 Prozent der Tennisspieler entwickeln im Laufe ihrer Karriere einen Tennisarm, jedoch spielen nur etwa zehn Prozent der Betroffenen Tennis.
Wie ist der Verlauf?
Der Tennisarm hat meist einen günstigen natürlichen Heilungsverlauf und heilt in 90 Prozent der Fälle innerhalb eines Jahres auch ohne Behandlung aus. Anhaltende Symptome sind in den ersten Wochen bis Monaten normal und nicht besorgniserregend. Einschränkungen im Alltag betreffen etwa 27 Prozent der Betroffenen, und bei fünf Prozent führt der Tennisarm zu Krankheitstagen.
Wie wird der Tennisarm diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt durch klinische und funktionelle Tests, die Druck, Kraft und Dehnung der Strecksehnen prüfen. Physiotherapeuten oder medizinisches Fachpersonal führen diese Tests durch. Zur genauen Beurteilung der Sehne können Ultraschall, Röntgen oder MRT eingesetzt werden.
Wie wird der Tennisarm behandelt?
Die Behandlung des Tennisarms umfasst sowohl invasive als auch nicht-invasive Methoden. Operationen und Kortisonspritzen zeigen keinen langfristigen Vorteil gegenüber Placebo-Behandlungen und können den Heilungsverlauf sogar verschlechtern . Physiotherapie mit aktiven und passiven Techniken sowie Tapen ist effektiver. Festes Tape kann die Kraft und den Schmerz akut verbessern, während die Wirkung von Kinesiotape umstritten ist . Akupunktur hat keinen nachhaltigen Effekt, während Stoßwellentherapie einen geringen bis moderaten Nutzen bietet.
Übungsbeispiele
Diese Übungen können zwei- bis dreimal pro Woche durchgeführt werden, mit einem Pausentag dazwischen. Ein leichter Schmerz ist erlaubt, sollte aber innerhalb von 24 Stunden zurückgehen. Anpassungen der Wiederholungen und des Gewichts sind individuell notwendig.
Fazit – wie soll ich mit den Schmerzen umgehen?
Ein Tennisarm ist oft selbstlimitierend und heilt bei etwa 90 Prozent der Betroffenen innerhalb eines Jahres aus . Es ist wichtig, den Alltag so normal wie möglich weiterzuführen und aktiv zu bleiben, um den Stoffwechsel und die Durchblutung zu fördern. Physiotherapie und einfache Übungen können den Heilungsverlauf positiv beeinflussen.
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