Plantarfasziitis – Schmerzen im Bereich der Ferse

Plantarfasziitis
In diesem Artikel wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Eine Plantarfasziitis ist ein Überlastungssyndrom und äußert sich meist durch Schmerzen im inneren Fersenbereich (Colakovic, 2019). Die Betroffenen leiden typischerweise bei den ersten Schritten am Morgen oder nach langen Ruhephasen unter den Beschwerden.

1. Was ist das überhaupt? 

Eine Plantarfasziitis ist ein Überlastungssyndrom und äußert sich meist durch Schmerzen im inneren Fersenbereich (Colakovic, 2019). Die Betroffenen leiden typischerweise bei den ersten Schritten am Morgen oder nach langen Ruhephasen unter den Beschwerden. 

Zunächst werden die Probleme unter Belastung besser, während sie im Laufe des Tages wieder zunehmen. In späteren Stadien können die Beschwerden auch bei langem Stehen, sportlicher Aktivität und auch in Ruhe auftreten. Oft kommen dann ausstrahlende Schmerzen in die Fußsohle und eine druckempfindliche Ferse hinzu, wodurch sich das Gangbild verändern kann. Begleitende Empfindungsstörungen sind eher selten (Buchbinder 2004, Covey & Mark, 2013). Charakteristisch für die Plantarfasziitis sind lang andauernde Schmerzen, bis hin zu einem Jahr, wobei sich in 80% der Fälle die Symptome wieder zurückbilden. Allerdings kann sich das Überlastungssyndrom auch chronifizieren, was bedeutet, dass die Beschwerden anhaltend sind (Yi et al., 2011, Klein et al., 2012, Colakovic, 2019). Häufig ist die Plantarfasziitis auch unter Namen wie Läuferferse, Calcaneodynie, kalkaneale Periostitis oder Syndrom der schmerzenden Ferse bekannt. Sobald ein dornartiger Knochenauswuchs unter der Ferse vorliegt, spricht man auch von einem Fersensporn-Syndrom (Davies et al., 1999; Roxas, 2005). Personen aller Altersgruppen und Aktivitätsniveaus können darunter leiden. Sehr häufig sind es aber Menschen zwischen 40 und 60 Jahren und Läufer. Etwa 17,4% aller Läufer leiden unter dieser Problematik (Lopes et al., 2012, Agyekum et al., 2016). Der Begriff “fasziitis” ist nicht korrekt gewählt, da es übersetzt “Entzündung der Faszie” bedeutet. Aufgrund histologischer Untersuchungen weiß man heute aber, dass die Plantarfasziitis keine chronische Entzündung ist, sondern eher eine degenerative Erkrankung, welche nicht immer in Verbindung mit einer Entzündung steht (La Porta et al., 2005, Young, 2012). Deswegen ist der jetzt verwendete Ausdruck “Plantarfasziopathie” zutreffender. 

2. Anatomie und Biomechanik 

Die Plantaraponeurose ist ein sehniges Band, das sich von der Ferse zu den Zehen über die Fußsohle spannt. Sie bildet zusammen mit anderen Strukturen die passive Verspannung des knöchernen Skeletts, hält das Längsgewölbe aufrecht und verhindert die Spreizung vom Fersenbein und den Mittelfußknochen (Bolgla et al., 2004; Schulte et al., 2011). Der Fuß ist während dem Gehen und Laufen starken Zug- und Druckbelastungen ausgesetzt. Bei sportlicher Aktivität wirkt sogar das 2-4 fache Körpergewicht ein. Er ermöglicht die Anpassung an unebenes Terrain, dämpft Stöße, stützt das eigene Körpergewicht und bewirkt das Abstoßen in der terminalen Standphase beim Gehen. Gleichzeitig schützt die Fußsohle die oberflächlich verlaufenden Strukturen wie Nerven, Arterien und Venen (Hunter et al., 2000, Cheung et al., 2006). Beim Gehen wirkt die Plantarfaszie wie eine Feder. Sie nimmt die mechanische Energie beim Auftreten auf und gibt sie in der Abdruckphase wieder ab. Der Spannungszustand der Plantarfaszie ist stark von der Position der Zehen abhängig. Wenn sich beim Gehen die Zehen in eine Dorsalextension einstellen (Beugen des Sprunggelenks, wobei sich Fußrücken und Schienbein annähern), kommt der energiesparende Seilwindenmechanismus zum Tragen  (Schwering, 2016, Gutteck, 2019).

.https://www.fussschule.com/fersensporn-und-plantarfasziitis

J.H. Hicks, The mechanics of the foot. II. The plantar aponeurosis and the arch. J. Anat. 88(1), 25–30 (1954))

2.1. Windlass mechanism 

Der Seilwindenmechanismus, in der Literatur “windlass mechanism” genannt, ist ein mechanisches Modell, welches eine Erklärung für die biomechanischen Faktoren und Belastungen des Fußes liefert. Er beschreibt die Art und Weise, wie die Plantarfaszie den Fuß bei gewichtstragenden Aktivitäten stützt. Die Faszie simuliert das Seil, welches bei der Dorsalextension der Zehen den Abstand zwischen Fersenbein und Mittelfußköpfchen reduziert und dadurch das Fußgewölbe hebt. Beim Gehen hält sie das Gewölbe aufrecht und ermöglicht so einen effizienten Gang. Die Verkürzung der Aponeurose durch die Zehenstellung beschreibt den Windenmechanismus (Bolgla, 2004, Schwering, 2016).

3. Wie entsteht eine Plantarfasziopathie ?

Die Ursachen, weshalb eine Plantarfasziopathie entsteht und wer sie bekommen kann, sind bislang nicht ausreichend erforscht. Es gibt aber Risikofaktoren, von denen man vermutet, dass sie mit den Beschwerden einer Plantarfasziitis in Verbindung gebracht werden können. Diese Faktoren lassen sich in intrinsische (körperliche) und extrinsische (umfeldbezogene) Ursachen unterteilen.

 

Intrinsisch Faktoren: 

  • Anatomische Abweichungen
    • Fußfehlstellung (Pes planus, Pes cavus)
    • Beweglichkeit (verringerte Dorsalextension, erhöhte Plantarflexion (Strecken des Sprunggelenks, wodurch sich der Fußrücken und das Schienbein voneinander entfernen), Überpronation (übermäßiges Abkippen des Fußes nach innen))
  • Übergewicht
    • Ein erhöhter Body-Mass-Index scheint bei sportlich nicht aktiven Menschen eine Rolle zu spielen. Bei sportlich aktiven Menschen hingegen konnte der BMI nicht mit der Problematik in Verbindung gebracht werden.
  • Funktionale Bedingungen
    • Erhöhte Muskelspannung (M. gastrocnemius + M. soleus)
    • Verringerte Muskelspannung (M. gastrocnemius + M. soleus + Fußmuskeln)
    • Achillessehnenfestigkeit
  • Degenerative Ursachen
    • Alterung oder Atrophie Fersenfettpolster
    • Steifheit Plantarfaszie

Extrinsische Faktoren:

  • Überbeanspruchung 
    • Mechanischer Stress + Mikrotraumen
    • Berufe, in denen langes Stehen erforderlich ist 
  • Falsches Training
    • Zu schnelle Steigerung von Intensität, Dauer, Häufigkeit
  • Schuhwerk
    • unzureichend gepolstert
    • seltener Austausch von Schuhen

(Buchbinder, 2004; Goff & Crawford, 2011; Butterworth et al., 2012; Young, 2012) Franceschi et al., 2014, Irving et al., 2006; van Leuween et al.,2016; Osborne et al., 2019; Hamstra-Wright et al., 2021)

4. Diagnostik

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Plantarfasziitis zu diagnostizieren. Dazu gehören zum einen die bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Computertomographie und Magnetresonanztomographie. In den meisten Fällen wird der Ultraschall verwendet. Er ist ein genaues und zuverlässiges Instrument in der Diagnostik. Am meisten Augenmerk wird hier auf die Dicke der Plantarfaszie gelegt. Sie ist bei Betroffenen durchschnittlich 2,16 mm dicker als bei nicht Betroffenen. Insgesamt liegt sie somit meist bei über 4,0 mm. Häufig wird anstelle der bildgebenden Verfahren nur eine körperliche Untersuchung und eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Es werden die Risikofaktoren betrachtet und Tests durchgeführt, die bei der Diagnosestellung helfen können. Dazu gehören beispielsweise der Tarsaltunnelsyndrom-Test, Windlass-Test oder Längsgewölbewinkel-Test. Ebenso wird die Insertionsstelle der Faszie abgetastet und die Beweglichkeit des Sprunggelenks gemessen. Wichtig ist es, mögliche Differenzialdiagnosen wie beispielsweise Brüche, komplette Faszienrisse, Nervenkompressionen oder Arthrosen auszuschließen (McMillan et al., 2009; Mohseni- Bandpeiet al., 2014; Radwan et al., 2016; Fusini et al., 2017; Colakovic, 2019).

5. Behandlung 

In der Literatur gibt es eine Vielzahl an Behandlungsmethoden für die Plantarfasziopathie. Im Folgenden werden die gängigsten Maßnahmen einzeln aufgelistet und deren aktueller wissenschaftlicher Stand betrachtet: 

  • Kortikosteroide sind Hormone, welche in der Nebennierenrinde gebildet werden. Teilweise werden sie auch künstlich hergestellt und als Medikament in Form von starken Entzündungshemmern verwendet. Es gibt Belege dafür, dass eine Injektion die Schmerzen im Vergleich zu einem Placebo oder anderen Maßnahmen stärker lindern kann. Allerdings wurde die Gabe nur einmalig durchgeführt und die Ergebnisse lediglich kurzfristig erfasst. Die Wirkung von mehrfachen Injektionen und Auswirkungen über einen längeren Zeitraum auf die Faszie wurden nicht berücksichtigt (Li et al., 2015; Chen et al., 2018). 
  • Platelet-Rich Plasma (PRP) ist ein Verfahren, bei dem das körpereigene Blut in seine einzelnen Bestandteile getrennt wird. Das mit Blutplättchen angereicherte Blutplasma wird dann in die Faszie eingespritzt. Ziel ist es, durch die in den Blutplättchen enthaltenen Wachstumsfaktoren den Heilungsprozess an der Verletzungsstelle zu fördern. Es scheint so, als wäre diese Methode der Gabe von Kortikosteroide kurz nach der Behandlung unterlegen, über einen längeren Zeitraum aber wirkungsvoller. Auch hier gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum aussagekräftige Belege (Vannini et al., 2014; Amini et al., 2016).
  • Stoßwellentherapie ist in Deutschland seit 2019 eine Kassenleistung. Patienten, die seit über 6 Monaten unter starken Schmerzen leiden und bei denen keine andere Therapie wirksam ist, wird diese Behandlung zur Verfügung gestellt (Berthold, 2018; Colakovic, 2019). Allerdings sind auch hier die wissenschaftlichen Belege sehr widersprüchlich (Speed et al., 2014, Al-Abbad et al., 2020).
  • Einlegesohlen, Tapes und Orthesen bieten eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Zu einzelnen Maßnahmen und deren Wirkung auf die Plantarfasziitis gibt es sehr unterschiedliche Ergebnisse. Einlegesohlen können in jeder Phase zur Verbesserung der Schmerzen und Funktion beitragen, scheinen aber im Vergleich zu anderen Maßnahmen nicht überlegen zu sein. Beim Taping ist das Low-Dye-Taping die meist verwendete Anlage bei einer Plantarfasziopathie. Auch hier gibt es aber keine Evidenz (Rhim et al., 2021). 
  • Kräftigung als alleinige therapeutische Behandlung wird selten angewendet. Dementsprechend liegt auch hier kaum Evidenz vor (Huffer et al., 2017).
  • Dehnen wird wie die Kräftigung häufig in Kombination angewendet. Dennoch konnte festgestellt werden, dass Patienten welche Dehnungsmaßnahmen ausübten, die Schmerzen lindern und die Funktion verbessern konnten (Sweeting et al., 2011).
  • Operationen sollten erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn alle konservativen Versuche scheitern und die Schmerzen länger als 6-12 Monate anhalten. Es gibt zwei Operationsmöglichkeiten, zum einen die offene, zum andern die endoskopische Technik. Die endoskopische Variante ist zwar schonender und soll eine schnellere Rehabilitation ermöglichen, allerdings kann so auch nur eine Fasziotomie (Spaltung der Faszie) durchgeführt werden. Bei Nervenbeteiligung und einer notwendigen Dekompression des Nervs oder einem vorhandenen Fersensporn, welcher abgetragen werden soll, muss eine offene Operation erfolgen (Arab et al., 2016; Covey et al., 2017). 

6. Zusammenfassend: 

Was tun? 

Obwohl die Plantarfasziopathie ein häufig auftretendes Krankheitsbild ist, gibt es nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Behandlung. In der Praxis werden deswegen meist mehrere der oben genannten Maßnahmen in Kombination eingesetzt (Crawford & Thomson, 2003). Dabei sollte es immer das Ziel sein eine individuelle patientenorientierte Auswahl zu treffen, um die Schmerzen zu lindern, die Gelenkbeweglichkeit des Fußes, die Dehnbarkeit der Faszie und die Muskelflexibilität zu verbessern. Dazu zählt ebenfalls das Minimieren der Risikofaktoren und eine Anpassung der Aktivität und der Belastung. Allein bei 25% der Betroffenen erfolgte durch eine Ruhephase eine Besserung der Symptomatik (Wolgin et al.,1994). Die Kräftigung der Muskeln, welche an der Kontrolle der Pronation beteiligt sind, scheint ebenfalls ratsam zu sein. Dazu zählen insbesondere der M. tibialis posterior, die Plantarflexoren des Fußes, der M. peroneus longus und die proximale Knie- und Hüftmuskulatur (Bolgla, 2004). Auch das Dehnen sollte ein fester Bestandteil in der Therapie sein. Am häufigsten wird eine Dehnung des M. Gastrocnemius, M. Soleus und der Plantaraponeurose empfohlen. In einer Studie konnten 72% der Betroffenen nach einem 8-wöchigen Dehnungsprogrammn eine Verbesserung der Symptome erzielen (Pfeffer et al., 1999; Cornwall et al., 1999; Porter, 2002). Bei bestehenden Problemen sollte ebenfalls Wert auf das richtige Schuhwerk gelegt werden. Hierbei ist wichtig, dass es keine Druckpunkte an der Achillessehne oder Ferse gibt und dem Vorfuß durch genug Zehenraumbreite ein hohes Maß an Flexibilität geboten wird. Schuhe mit einer halb gekrümmten Außensohle können dem Fuß zusätzlich Stabilität liefern (Wilk et al., 2000). Trotz der geringen Bereitschaft zum Tragen von Nachtorthesen können diese bei Betroffenen besonders morgens Schmerzen vorbeugen (Powelle et al., 1998).

 

 

Passende Übungen, die in der Therapie angewendet werden können, siehst du hier:

Wir unterstützen dich gerne bei Fragen oder bei der Gestaltung deiner Rehabilitation inklusive einem geeigneten Trainingsplan, Vorgaben zur individuell angepassten Belastungssteuerung und sinnvollen Übungen.

Komm einfach auf uns zu, wenn du mehr dazu wissen willst bzw. Hilfe benötigst.

Dein Physioteam aus der Karlsruher Oststadt

Quellenangaben:
  1. Al-Abbad, H., Allen, S., Morris, S., Reznik, J., Biros, E., Paulik, B. & Wright, A. (2020). The effects of shockwave therapy on musculoskeletal conditions based on changes in imaging: a systematic review and meta-analysis with meta-regression. BMC Musculoskeletal Disorders, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12891-020-03270-w

  2. Agyekum, E. K. & Ma, K. (2015). Heel pain: A systematic review. Chinese Journal of Traumatology, 18(3), 164–169. https://doi.org/10.1016/j.cjtee.2015.03.002

  3. Amini, F., Chiew, S. & Ramasamy, T. (2016). Effectiveness and relevant factors of platelet-rich plasma treatment in managing plantar fasciitis:A systematic review. Journal of Research in Medical Sciences, 21(1), 38. https://doi.org/10.4103/1735-1995.183988

  4. Arbab D, Bouillon B, Lüring C: Plantarfasziitis und der plantare Fersenschmerz – Diagnose und Therapie. OUP 2016; 12: 696–701 DOI 10.3238/oup.2016.0696–0701

  5. Buchbinder, R. (2004). Plantar Fasciitis. New England Journal of Medicine, 350(21), 2159–2166. https://doi.org/10.1056/nejmcp032745

  6. Bolgla, L. & Malone, T. (2004). Plantar Fasciitis and the Windlass Mechanism: A Biomechanical Link to Clinical Practice. 

  7. Butterworth, P. A., Landorf, K. B., Smith, S. E. & Menz, H. B. (2012). The association between body mass index and musculoskeletal foot disorders: a systematic review. Obesity Reviews, 13(7), 630–642. https://doi.org/10.1111/j.1467-789x.2012.00996.x

  8. Chen, C. M., Lee, M., Lin, C. H., Chang, C. H. & Lin, C. H. (2018). Comparative efficacy of corticosteroid injection and non-invasive treatments for plantar fasciitis: a systematic review and meta-analysis. Scientific Reports, 8(1). https://doi.org/10.1038/s41598-018-22402-w

  9. Cheung, J. T. M., Zhang, M. & An, K. N. (2006). Effect of Achilles tendon loading on plantar fascia tension in the standing foot. Clinical Biomechanics, 21(2), 194–203. https://doi.org/10.1016/j.clinbiomech.2005.09.016

  10. Colakovic, H. (2019). Wenn die Sohle schmerzt – Evidenz-Update Plantarfasziitis. physiopraxis, 17(05), 20–25. https://doi.org/10.1055/a-0867-66247

  11. Cornwall, M. W. & McPoil, T. G. (1999). Plantar Fasciitis: Etiology and Treatment. Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy, 29(12), 756–760. https://doi.org/10.2519/jospt.1999.29.12.756

  12. Covey CJ, Mulder DM. Plantar fasciitis: How best to treat?. Journal of Family Practice 2013; 9: 466-472

  13. Crawford, F. & Thomson, C. E. (2003). Interventions for treating plantar heel pain. Cochrane Database of Systematic Reviews. https://doi.org/10.1002/14651858.cd000416

  14. Davies, M. S., Weiss, G. A. & Saxby, T. S. (1999). Plantar Fasciitis: How Successful Is Surgical Intervention? Foot & Ankle International, 20(12), 803–807. https://doi.org/10.1177/107110079902001209

  15. Franceschi, F., Papalia, R., Paciotti, M., Franceschetti, E., di Martino, A., Maffulli, N. & Denaro, V. (2014). Obesity as a Risk Factor for Tendinopathy: A Systematic Review. International Journal of Endocrinology, 2014, 1–10. https://doi.org/10.1155/2014/670262

  16. Fusini, F. (2017). Real-time sonoelastography: principles and clinical applications in tendon disorders. Muscles, Ligaments and Tendons Journal, 7(3), 467. https://doi.org/10.11138/mltj/2017.7.3.467

  17. Goff JD, Crawford R. Diagnosis and Treatment of PF. American Family Physician. 2011; 84: 676-682.

  18. Gutteck, N., Schilde, S. & Delank, K. S. (2019). Pain on the Plantar Surface of the Foot. Deutsches Ärzteblatt international. https://doi.org/10.3238/arztebl.2019.0083

  19. Huffer, D., Hing, W., Newton, R. & Clair, M. (2017). Strength training for plantar fasciitis and the intrinsic foot musculature: A systematic review. Physical Therapy in Sport, 24, 44–52. https://doi.org/10.1016/j.ptsp.2016.08.008

  20. Hunter, L. J. & Fortune, J. (2000). Foot and ankle biomechanics. South African Journal of Physiotherapy, 56(1), 17–20. https://doi.org/10.4102/sajp.v56i1.546

  21. Irving, D., Cook, J. & Menz, H. (2006). Factors associated with chronic plantar heel pain: a systematic review. Journal of Science and Medicine in Sport, 9(1–2), 11–22. https://doi.org/10.1016/j.jsams.2006.02.004

  22. Klein, S. E., Dale, A. M., Hayes, M. H., Johnson, J. E., McCormick, J. J. & Racette, B. A. (2012). Clinical Presentation and Self-Reported Patterns of Pain and Function in Patients with Plantar Heel Pain. Foot & Ankle International, 33(9), 693–698. https://doi.org/10.3113/fai.2012.0693

  23. La Porta, G. A. & La Fata, P. C. (2005). Pathologic conditions of the plantar fascia. Clinics in Podiatric Medicine and Surgery, 22(1), 1–9. https://doi.org/10.1016/j.cpm.2004.08.001

  24. LI, Z., YU, A., QI, B., ZHAO, Y., WANG, W., LI, P. & DING, J. (2015). Corticosteroid versus placebo injection for plantar fasciitis: A meta-analysis of randomized controlled trials. Experimental and Therapeutic Medicine, 9(6), 2263–2268. https://doi.org/10.3892/etm.2015.2384

  25. Lopes, A. D., Hespanhol, L. C., Yeung, S. S. & Costa, L. O. P. (2012). What are the Main Running-Related Musculoskeletal Injuries? Sports Medicine, 42(10), 891–905. https://doi.org/10.1007/bf03262301

  26. McMillan, A. M., Landorf, K. B., Barrett, J. T., Menz, H. B. & Bird, A. R. (2009). Diagnostic imaging for chronic plantar heel pain: a systematic review and meta-analysis. Journal of Foot and Ankle Research, 2(1). https://doi.org/10.1186/1757-1146-2-32

  27. Mohseni-Bandpei, M. A., Nakhaee, M., Mousavi, M. E., Shakourirad, A., Safari, M. R. & Vahab Kashani, R. (2014). Application of Ultrasound in the Assessment of Plantar Fascia in Patients With Plantar Fasciitis: A Systematic Review. Ultrasound in Medicine & Biology, 40(8), 1737–1754. https://doi.org/10.1016/j.ultrasmedbio.2014.03.001

  28. Pfeffer, G., Bacchetti, P., Deland, J., Lewis, A., Anderson, R., Davis, W., Alvarez, R., Brodsky, J., Cooper, P., Frey, C., Herhck, R., Myerson, M., Sammarco, J., Janecki, C., Ross, S., Bowman, M. & Smith, R. (1999). Comparison of Custom and Prefabricated Orthoses in the Initial Treatment of Proximal Plantar Fasciitis. Foot & Ankle International, 20(4), 214–221. https://doi.org/10.1177/107110079902000402

  29. Porter, D., Barrill, E., Oneacre, K. & May, B. D. (2002). The Effects of Duration and Frequency of Achilles Tendon Stretching on Dorsiflexion and Outcome in Painful Heel Syndrome: A Randomized, Blinded, Control Study. Foot & Ankle International, 23(7), 619–624. https://doi.org/10.1177/107110070202300706

  30. Powell, M., Post, W. R., Keener, J. & Wearden, S. (1998). Effective Treatment of Chronic Plantar Fasciitis with Dorsiflexion Night Splints: A Crossover Prospective Randomized Outcome Study. Foot & Ankle International, 19(1), 10–18. https://doi.org/10.1177/107110079801900103

  31. Radwan A., Wyland M., Applequist L., Bolowsky E., Klingensmith H., Virag I. Ultrasonography, an effective tool in diagnosing plantar fasciitis: A systematic review of diagnostic trials. Int. J. Sports Phys. Ther. 2016;11:663–671

  32. Rhim, H. C., Kwon, J., Park, J., Borg-Stein, J. & Tenforde, A. S. (2021). A Systematic Review of Systematic Reviews on the Epidemiology, Evaluation, and Treatment of Plantar Fasciitis. Life, 11(12), 1287. https://doi.org/10.339/life11121287

  33. Roxas M. Plantar fasciitis: diagnosis and therapeutic considerations. Altern Med Rev 2005; 10: 83-93

  34. Schulte, E., Schumacher, U., Schünke, M., Voll, M. & Wesker, K. H. (2011). PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie: Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem (3., überarbeitete und erweiterte Aufl.). Thieme

  35. Schwering, L. (2016). Die Plantaraponeurose und der Seilwindenmechanismus des Fußes. Orthopädieschuhtechnik.

  36. Speed, C. (2013). A systematic review of shockwave therapies in soft tissue conditions: focusing on the evidence. British Journal of Sports Medicine, 48(21), 1538–1542. https://doi.org/10.1136/bjsports-2012-091961

  37. Sweeting, D., Parish, B., Hooper, L. & Chester, R. (2011). The effectiveness of manual stretching in the treatment of plantar heel pain: a systematic review. Journal of Foot and Ankle Research, 4(1). https://doi.org/10.1186/1757-1146-4-19

  38. van Leeuwen, K. D. B., Rogers, J., Winzenberg, T. & van Middelkoop, M. (2015). Higher body mass index is associated with plantar fasciopathy/‘plantar fasciitis’: systematic review and meta-analysis of various clinical and imaging risk factors. British Journal of Sports Medicine, 50(16), 972–981. https://doi.org/10.1136/bjsports-2015-094695

  39. Vannini, F., di Matteo, B., Filardo, G., Kon, E., Marcacci, M. & Giannini, S. (2014). Platelet-rich plasma for foot and ankle pathologies: A systematic review. Foot and Ankle Surgery, 20(1), 2–9. https://doi.org/10.1016/j.fas.2013.08.001

  40. Wilk, B. R., Fisher, K. L. & Gutierrez, W. (2000). Defective Running Shoes as a Contributing Factor in Plantar Fasciitis in a Triathlete. Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy, 30(1), 21–31. https://doi.org/10.2519/jospt.2000.30.1.21

  41. Wolgin, M., Cook, C., Graham, C. & Mauldin, D. (1994). Conservative Treatment of Plantar Heel Pain: Long-Term Follow-Up. Foot & Ankle International, 15(3), 97–102. https://doi.org/10.1177/107110079401500303

  42. Worrell, T. W., McCullough, M. & Pfeiffer, A. (1994). Effect of Foot Position on Gastrocnemius/Soleus Stretching in Subjects With Normal Flexibility. Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy, 19(6), 352–356. https://doi.org/10.2519/jospt.1994.19.6.352

  43. Yi T.I., Lee G.E., Seo I.S., Huh W.S., Yoon T.H., Kim B.R. Clinical characteristics of the causes of plantar heel pain. Ann. Rehabil. Med. 2011;35:507–513

  44. Young, C. (2012). Plantar Fasciitis. Annals of Internal Medicine, 156(1_Part_1), ITC1. https://doi.org/10.7326/0003-4819-156-1-201201030-01001