Karpaltunnelsyndrom – Hilfe, meine Hände schlafen ein

Karpaltunnelsyndrom
In diesem Artikel wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) beschreibt eine Einklemmung des Nervus medianus im Karpaltunnel am Handgelenk. Die Kompression entsteht aufgrund eines Missverhältnisses zwischen Weite und Inhalt des Tunnels (Mayer & Siems, 2011). Es ist das häufigste periphere Nervenkompressionssyndrom und macht 90% aller Neuropathien aus (Sevy & Varacallo, 2022). Die Prävalenz liegt ungefähr bei 10,9% (Spahn et al., 2012). In vielen Fällen tritt das Krankheitsbild bei den Betroffenen zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr auf. Frauen leiden 3-4 mal so oft darunter wie Männer (Binsfeld, 2021).

1. Was ist der Karpaltunnel?

Der Karpaltunnel ist ein Nerven-Sehnen-Durchgang an der Handflächenseite des Unterarms und liegt auf Höhe des Handgelenks. Der Kanal wird durch die Handgelenksknochen und das darüber gespannte Karpalband (Retinaculum flexorum) gebildet. Je nach Position der Hand kann sich dieser Durchgang erweitern oder verengen. In dem Karpaltunnel verlaufen die acht Beugesehnen der Fingermuskulatur, die lange Daumenbeugesehen, Gefäße und der Nervus medianus (Binsfeld, 2021; Hüter-Becker & Dölken, 2009).

2. Welche Anzeichen sind typisch?

Es gibt verschiedene klinische Symptome, die bei dem KTS auftreten können. Die Beschwerden werden durch eine Volumenzunahme und den daraus resultierenden erhöhten Druck im Karpaltunnel hervorgerufen (Kamolz et al., 2004). Zu Beginn sind bei den Betroffenen nächtliche Dysästhesien (Empfindungsstörungen) typisch. Diese werden oft als Einschlafen der Hände bezeichnet. Meist sind zuerst der Mittel- und der Ringfinger davon betroffen, später können auch der Zeigefinger und Daumen sowie Ausstrahlungen in den Arm bis hin zur Halswirbelsäule dazukommen. Wenn sich das Krankheitsbild verschlimmert, treten die Beschwerden zunehmend tagsüber und bei Belastungen auf und führen zu anhaltenden Taubheitsgefühlen. Dadurch können motorische Ausfälle (Lähmungen) der Hände entstehen und der Daumenballen atrophiert (Muskulatur schrumpft). Die Symptome treten in 80% der Fälle an beiden Händen auf, selten betreffen sie nur eine Seite (Keilani et al., 2002; Rosenbaum et al., 2002; Assmus et al., 2015; Jimenez et al., 2018). Bei zunehmender Schädigung des Nervus medianus werden elektrisierende Missempfindungen durch Greifbewegungen oder permanent anhaltende Missempfindung ausgelöst. Wichtig anzumerken ist, dass eine eingeschränkte Nervenleitgeschwindigkeit nicht immer in direkter Verbindung mit dem Schweregrad der Symptome steht (Padua et al., 2002). Durch Ausschütteln und Reiben der Hände, Pumpbewegung der Finger und Hände unter kaltes Wasser halten, lassen sich die Symptome in vielen Fällen verbessern. Durch die Betätigung der Muskelpumpe und Förderung des venösen Rückstroms (Rückfluss des Blut zum Herz) wird der Druck im Karpaltunnel reduziert (Padua et al., 2001; Padua & Mondelli, 2005).

3. Was führt zu einem Karpaltunnelsyndrom ?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die zu einem erhöhten Gewebedruck im Karpaltunnel und somit zu einer Kompression des Nervus medianus führen können. Im Folgenden werden mögliche Ursachen aufgelistet:

  • Mechanische Irritation und Druck auf den Nerv durch Fraktur, Ödeme, Blutungen
  • Degenerative rheumatische / stoffwechselbedingte Erkrankungen 
  • Schwangerschaft 
  • Adipositas
  • Tumore 
  • Ganglien 
  • Wiederkehrende Handgelenksbewegungen im Alltag/Beruf

4. Wie erkenne ich ein Karpaltunnelsyndrom?

Um ein KTS zu diagnostizieren, werden eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Diese können dabei helfen, den Schweregrad der Erkrankung und eine mögliche Notwendigkeit einer Operation als Therapiemaßnahme zu bestimmen.

 

  • Inspektion und Palpation: 

Zwar ist die Methode mit Hilfe des Sicht- und Tastbefund im Vergleich zu anderen Maßnahmen nicht spezifisch, dennoch sollte man eine mögliche Muskelatrophie vom Daumenballen überprüfen. Bei starker Nervenschädigung kann im Seitenvergleich auch die Schweißsekretion vermindert sein.

  • Oberflächensensibilität:

Die Zwei-Punkt-Diskrimination ist eine gute Methode, um die Oberflächensensibilität der Haut zu testen. Es beschreibt die Fähigkeit, zwei taktile Reize räumlich voneinander unterscheiden zu können. An den Fingerkuppen betragen die Normwerte zwischen den zwei Punkten ungefähr 2,5 mm. Um den Test durchzuführen, verwendet man einen Zweipunkt-Diskriminator und setzt diesen auf der Fingerkuppe an. Der Abstand zwischen den Punkten wird so lange reduziert, wie der Betroffene in der Lage ist, die zwei Punkte voneinander zu differenzieren. Sobald er nur noch einen Berührungspunkt spürt, ist der Test beendet.

  • Motorik

Ein besonderer Fokus wird hierbei auf die Abduktions- und Oppositionsschwäche des Daumens gelegt. Das Flaschenzeichen ist ein leichter Test, um dies zu überprüfen. Der Betroffene soll ein zylindrisches Objekt mit beiden Händen umgreifen. Wenn der Daumen nicht genug abgespreizt (Abduktion) und in Richtung des kleinen Fingers bewegt (Opposition) werden kann, liegt die Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger nicht am Gegenstand an und der Test gilt als positiv.

  • Phalen Test:

Ist der Nervus medianus geschädigt, kann eine Empfindungsstörung der Hand mit dem Phalen Test provoziert werden. Hierzu soll der Betroffene die Hände für ungefähr eine Minute in maximaler Flexion (Beugung) halten. Durch die Einstellung des Handgelenks gibt es eine Kompression auf den Nervus medianus. Wenn dabei Missempfindungen entstehen, ist der Test positiv.

  • Hoffmann-Tinel-Zeichen:

Mit einem Hammerschlag im Karpaltunnelbereich, werden die Betroffenen auf eine Nervenschädigung getestet. Wenn es durch den Stoß zu einem einschießenden Schmerz kommt, ist der Test positiv.

  • Nervenleitgeschwindigkeit mittels Elektroneurografie:

Die empfindlichste und sensibelste Methode, um ein chronisches KTS zu diagnostizieren, ist die sensible und motorische Neurographie. Eine reduzierte Leitgeschwindigkeit des Nervus medianus im Karpaltunnel entsteht durch die Demyelinisierung. Die Demyelinisierung beschreibt die Entmarkung, also den Verlust von Myelinscheiden am Axon (Fortsatz einer Nervenzelle). Im fortgeschrittenen Stadium führt ein Axonschaden zu einer erniedrigten Amplitude der Reizantworten. Die elektrophysiologische Diagnostik bietet somit einen zuverlässigen Nachweis.

(Geere et al., 2007; Werner & Andary, 2011; Catley et al, 2013; Dabbagh et al., 2021; Binsfeld, 2021)

4.1. Differenzialdiagnosen

In der Diagnostik des KTS ist es wichtig, andere mögliche Diagnosen auszuschließen, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Typische Krankheitsbilder, die einem KTS ähneln werden im folgenden aufgelistet: 

  • Zervikale Radikulopathie von C6/C7
  • Polyneuropathie
  • Spinale Erkrankungen
  •  Läsion oder Kompression des Nervus medianus außerhalb des Karpaltunnels

Wenn Beschwerden vorliegen, die zu einem KTS passen, ist es demnach trotzdem notwendig, sich einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen, um Differenzialdiagnosen auszuschließen.

5. Was kann ich dagegen tun?

Eine Behandlung ist nur dann notwendig, wenn die Symptome häufig auftreten oder langanhaltend sind. Es besteht allerdings kein Behandlungsbedarf, wenn der elektrophysiologische Befund auffällig ist, aber keine klinischen Symptome vorliegen. Die Leitlinien empfehlen bei einem leichten bis mittelschweren Verlauf eine konservative Therapie durchzuführen. Erst bei stark ausgeprägten Symptomen ist ein chirurgischer Eingriff indiziert (Erickson et al., 2019). Im Folgenden werden mögliche konservative und operative Therapieverfahren und deren wissenschaftlicher Stand aufgelistet:

Konservativ:

  • Handgelenksschiene: Im Frühstadium (bei leichten bis mittelschweren Symptomen) sollte aufgrund des guten wissenschaftlichen Hintergrunds eine Handgelenksschiene getragen werden. Die Besserung kann durch nächtliches Tragen allein erfolgen, allerdings ist der Effekt größer, wenn sie ganztägig angelegt ist. Durch die Anlage können sich die klinischen Reizsymptome deutlich verbessern (O’Connor et al., 2003; Werner et al., 2005).
  • Kortikoid Präparate: Die orale Verabreichung von Kortikoid-Präparaten sollte auf zwei Wochen begrenzt werden, allerdings gibt es hier kaum Belege, die einen positiven Effekt aufzeigen (O’Connor et al., 2003).
  • Infiltration von Kortikoid-Kristallsuspension: Durch eine Injektion (Einspritzen) direkt in den Karpaltunnel lassen sich kurzfristig die Beschwerden deutlich lindern. Diese Methode ist einer oralen Gabe sogar überlegen. Allerdings sind sie in der Langzeitwirkung einer Handgelenkschiene und einer Operation unterlegen, sodass Mehrfachinjektionen aufgrund der Gefahr von Nerven-oder Sehnenschäden nicht zu empfehlen sind (Armstrong et al., 2003; Sevim et al., 2004; Ly-Pen et al., 2005; Marshall et al., 2007). 
  • Low-Level-Lasertherapie: Diese Methode wurde in den letzten Jahren vermehrt beworben, obwohl es keine klare Vorstellung über die Wirkungsweise gibt. In wissenschaftlichen Arbeiten ließen sich keine deutlichen Vorteile für diese Therapie erkennen. Laut Leitlinien kann die Therapie optional ausprobiert werden, wenn andere konservative Therapieansätze keine Wirkung zeigen (Lazovic et al., 2014; Güner et al., 2018).
  • Nichtsteroidale Entzündungshemmer: Obwohl diese Medikamente laut Datenlage keine positiven Effekte gegenüber einem Placebo haben, werden sie weit verbreitet zur Therapie eines KTS eingesetzt (O’Conner et al., 2003).
  • Yoga, Nervenmobilisation, Handwurzelmobilisation: Yoga, Nervenmobilisation und Manuelle Therapie können kurzzeitig den Schmerz und die Handgelenksbeweglichkeit verbessern. Allerdings werden diese Maßnahmen oft in Kombination mit anderen Behandlungen angewendet und haben bisher einzeln kaum einen wissenschaftlichen Beleg (Tal-Akabi & Rushton, 2000; Muller et al., 2004). Neurodynamik scheint eine wirksame Behandlungsmethode beim KTS zu sein (Wise & Bettleyon, 2022).

Operativ:

Eine operative Versorgung sollte nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn die klinischen Symptome wie Schmerzen, Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und Kraftminderung anhaltend sind und sich durch konservative Therapie nicht verbessern lassen. Ziel einer Operation ist die Dekompression (Entlastung) des Nervus medianus. Dies kann mit einer offenen oder endoskopischen Retinakulumspaltung (Spalten des Karpalbandes) erfolgen. Eine frühfunktionelle Behandlung soll bereits ab dem ersten Tag nach dem Eingriff erfolgen. Eine Ruhigstellung zeigt keine Vorteile (Martins et al., 2006; Cebesoy et al., 2007; Huemer et al., 2007; Logli et al., 2018). Durch Mobilisationen und Übungen können Schwellungen und Steifigkeiten der Hand vorgebeugt werden und führen zu einer schnellerer Gebrauchsfähigkeit im Alltag (Cook et al., 1995).

6. Fazit

Das KTS ist das häufigste periphere Nervenkompressionssyndrom. Es kann durch eine Anamnese und körperliche Untersuchung relativ einfach diagnostiziert werden. Da es viele Erkrankungen gibt, die ähnliche Symptome aufweisen, sollten diese immer ärztlich abgeklärt werden. Eine Behandlung muss nur dann erfolgen, wenn die Beschwerden öfter auftreten oder anhaltend sind. Zunächst sollte diese konservativ erfolgen, wenn dadurch keine Besserung auftritt und die Anzeichen sich verschlimmern und motorische Einschränkungen hinzukommen, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden.

 

Bei Fragen hierzu oder wenn du Hilfe in der Therapie benötigst, komme gerne auf uns zu.

 

Dein DK Physioteam aus der Karlsruher Oststadt.

Quellenangaben:
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